Die wichtigste Frage: ‘Wie?’
Der Wandel wird kommen, ob wir ihn wollen oder nicht, aber wir können wählen, wie wir ihn angehen. Lindgren sprach über die Dekarbonisierung unseres Prozesses und das Ziel von Owens Corning, die CO2-Emissionen bis 2030 um 50 % im Vergleich zum Emissionsniveau von 2018 zu senken. Wir könnten dem Problem einfach nur Geld hinterherwerfen, oder wir könnten die Gelegenheit ergreifen, unseren Prozess einfacher und besser zu machen. Eine echte Veränderung herbeiführen.
In den letzten paar Jahren haben wir genau das getan.
Wie können wir unseren Prozess so verändern, dass wir unsere Ziele erreichen und unsere Produktion dekarbonisieren? Wir begannen damit, alle Bereiche des Produktionsprozesses durchzugehen und die Bereiche zu identifizieren, die die meisten Emissionen verursachen. Bei der Steinwollproduktion von OC PAROC® ist dies der Bereich des Kupolschmelzens, bei dem die Steine mit Koks als Energiequelle geschmolzen werden.
In den Werken von OC PAROC® kommen zwei Schmelztechnologien zum Einsatz: das Kupolofenschmelzen und elektrische Schmelzöfen. Während das Kupolofenschmelzen mit Koks betrieben wird, werden die Elektroschmelzöfen mit Strom betrieben. OC PAROC® verfügt derzeit über drei Elektroschmelzöfen: einen in seinem finnischen und zwei in seinem polnischen Werk. Derzeit wird an der Errichtung unserer größten Produktionslinie in Schweden, der Natura Line, gearbeitet, die mit der CO2-armen elektrischen Schmelztechnologie arbeiten wird.
Im Jahr 2020 untersuchten wir mehrere Schmelztechnologien und verglichen ihre Vor- und Nachteile sowie mehrere erneuerbare Brennstoffe, die heute verfügbar sind oder in Zukunft verfügbar sein werden. Es wurde deutlich, dass das elektrische Schmelzen die energieeffizienteste Option ist: Der Produktionsprozess mit elektrischen Schmelzöfen, die mit erneuerbarem Strom betrieben werden, verursacht 80 % weniger CO2-Emissionen als ein Kupolofen.
Neue Innovationen
Dann begann die eigentliche Arbeit. Sie bestand darin, Ideen, Wege und Berechnungen durchzugehen, um das elektrische Schmelzverfahren weiterzuentwickeln und zu verbessern. Das bedeutet, dass wir nicht nur über die Mittel nachdenken, sondern auch darüber, wie wir sie ausgeben können, um ein möglichst effizientes, reibungsloses und kohlenstoffarmes Ergebnis zu erzielen.
Die Arbeit war eine große Lernerfahrung, bei der wir zahlreiche innovative Lösungen gefunden haben. Und wir setzen nicht nur auf die Umwandlung der Kupolöfen in elektrische Öfen: Wir untersuchen auch Möglichkeiten, die CO2-Emissionen an anderer Stelle im Prozess zu reduzieren. Die vielversprechenden Optionen werden in naher Zukunft erprob.
Ein großer Schritt in Polen: Strom aus erneuerbaren Energien
Ayush Mishra
Global Decarbonization Lead,
Green Vision 2030 Project Lead