Energieeffizienz eines Gebäudes? Gehen Sie die Schritte in der richtigen Reihenfolge durch!

25.04.2024

Die Energiepreise steigen regelmäßig, was sich auf die Kosten für die Instandhaltung der Anlagen auswirkt. Um die Haushaltskasse zu schonen, lohnt es sich, vor der nächsten Heizperiode über Maßnahmen nachzudenken, die den Energiestandard verbessern sollen – wie z. B. eine zusätzliche Wärmedämmung eines Gebäudes, die hilft, die Wärmeverluste in einem Gebäude zu verringern. Wie bei jeder Investition lohnt es sich, das Thema mit Bedacht anzugehen. Bei der thermischen Modernisierung ist die Reihenfolge der Schritte wichtig.

Es gibt Möglichkeiten, die Energieeffizienz eines Gebäudes zu verbessern. Die erste davon ist seit langem bekannt und wird seit langem verwendet. Dabei handelt es sich um eine direkte Senkung des Energieverbrauchs, sei es durch die Verwendung von energieeffizienten Haushaltsgeräten und LED-Beleuchtung oder die Erhöhung der Effizienz von Heizungsanlagen durch den Austausch des Ofens gegen ein neues, funktionelles Modell. Die zweite Möglichkeit besteht darin, in die thermische Modernisierung und Dämmung eines Gebäudes zu investieren, d. h. die Außenwände, das Dach usw. mit einer zusätzlichen Dämmschicht zu versehen. Die gleichzeitige Anschaffung einer Wärmepumpe und einer Photovoltaikanlage ist zwar mit höheren Kosten verbunden, lässt aber die Annahme zu, dass sich die investierten Mittel viel schneller amortisieren als bei einer schrittweisen Investition.

 

 

thermische Modernisierung des Gebäudes

Energieeffizienz = Kosteneinsparungen

Das Streben nach Einsparungen durch Verbesserung der Energieeffizienz eines Gebäudes führt dazu, dass wir zunehmend erneuerbare Energiequellen (EE) nutzen. Wir sind eher bereit, uns an pro-sozialen Aktionen zu beteiligen und Förderprogramme der Europäischen Union zu nutzen. In den letzten Jahren hat sich das Landschaftsbild polnischer Städte und Dörfer verändert – Photovoltaikanlagen auf den Dächern von Gebäuden sind ein fester Bestandteil der Entwicklung geworden. Ende 2022 belief sich die Gesamtkapazität der Photovoltaikanlagen in Polen auf über 12,4 GW, was im Vergleich zum Vorjahr einen Rekordzuwachs von über 4,7 GW bedeutet¹.

 

 

  

geringere Wärmeverluste im Gebäude dank Dämmung

Ein wichtiger erster Schritt: thermische Modernisierung und Dämmung eines Gebäudes

Investitionen in erneuerbare Energiequellen sind ein erster Schritt in die richtige Richtung im Kampf um niedrigere Heizkosten. Wer die Energieeffizienz eines Gebäudes steigern will, sollte jedoch eines nicht vergessen: die richtige Planung der Reihenfolge der Aktivitäten. Womit fängt man am besten an?

– „Damit eine Investition in erneuerbare Energiequellen das angestrebte Ziel, d. h. Einsparungen, bringt, darf das Gebäude keine Energieverluste erzeugen“, sagt Łukasz Kondracki, Experte bei Paroc Polska. „Der Grund für diesen Zustand kann eine unzureichende Isolierung und das Vorhandensein zu vieler Wärmebrücken sein – Stellen, an denen Wärmeverluste in einem Gebäude bestehen. Und das könnte ein Problem sein. In einem gedämmten oder schlecht gedämmten Haus können allein über die Dachfläche etwa 25 % der Wärme verloren gehen“, ergänzte der Experte.

 

 

Dämmung bedeutet bessere Energieeffizienz des Gebäudes

Das Konzept der Trias Energetica: Zunächst die Wärmeverluste in einem Gebäude reduzieren

Die Suche nach Einsparungen sollte damit beginnen, die Wärmeverluste in einem Gebäude so weit wie möglich zu reduzieren. Nachdem die Wärmeverluste reduziert wurden, sollte der nächste Schritt darin bestehen, auf andere Methoden der Wärmegewinnung umzusteigen und so die Energieeffizienz eines Gebäudes zu verbessern. Dieser Handlungsablauf ist seit langem bekannt und wird seit langem praktiziert. Dieser Plan deckt sich mit dem sogenannten Trias Energetica-Konzept. Dabei wird davon ausgegangen, dass die Energieeinsparung mit der Umsetzung wirtschaftlich vertretbarer Lösungen im Bereich der Wärmedämmung eines Gebäudes beginnen sollte, das von Grund auf neu gebaut wird, sowie mit der thermischen Modernisierung älterer Anlagen, die zu einer Zeit gebaut wurden, als liberalere Baustandards galten.

 

¹https://www.cire.pl/artykuly/materialy-problemowe/rynek-fotowoltaiki-w-polsce-w-2023-r-raport

²https://energysavingtrust.org.uk/advice/roof-and-loft-insulation/

 

Parameter zur Bestimmung der Energieeffizienz eines Gebäudes

Unsere Bemühungen um Einsparungen lassen sich leicht überprüfen, wenn wir uns mit Parametern wie Nutz-, End- und Primärenergie vertraut machen, die im Energieausweis eines Gebäudes zu finden sind. Ihre Aufgabe ist es, den Energiebedarf der Anlage zu bestimmen. Welche Erkenntnisse können wir aus diesen Indikatoren gewinnen?

Die Nutzenergie (EUCO) gibt Aufschluss über den Wärmebedarf, der zur Aufrechterhaltung der Temperatur in den Innenräumen (sowohl für Heizung als auch für Kühlung) auf Jahresbasis erforderlich ist, sowie über die Energie, die für die Warmwasserbereitung und die Belüftung (bei Klimaanlagen) benötigt wird. Die Endenergie (EK) berücksichtigt die Effizienz der Heizungsanlage und – was sehr wichtig ist – zeigt die Wärmeverluste in einem Gebäude. Die Primärenergie (EP) bestimmt die Menge an Energie aus erneuerbaren Quellen, die zur Deckung des jährlichen Endenergiebedarfs benötigt wird. Welcher Indikator ist also der wichtigste, wenn man den wirtschaftlichen Faktor berücksichtigt?

– „Es lohnt sich, hier die Endenergie hervorzuheben, da dieser Indikator den gesamten Energiebedarf der Einrichtung berücksichtigt. Um die Energieeffizienz eines Gebäudes zu steigern, sollte man zunächst mit der thermischen Modernisierung und Dämmung beginnen. Die Verringerung der Wärmeverluste in einem Gebäude ist ein grundlegender und entscheidender Schritt auf dem Weg zu einer rationellen Nutzung fossiler Brennstoffe und zur Effizienz der Heizungssysteme“, fasst Łukasz Kondracki zusammen.

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